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Nilo Hansen

Verlassen

Das ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn man ein Hotelzimmer verlässt. Ich meine genau den Moment, in dem man im Begriff ist, es wirklich zu verlassen. Man hat in der einen Hand das Gepäck und in der anderen den Türgriff. In der Tür stehend schaut man zurück. Man ahnt, das

Lockdown Corona-Held

Das Auto war ein weisser Lieferwagen von Trans o Flex. Er bog gerade um die Ecke, als ich die Stufen zu meiner Wohnung hinaufgehen wollte. Dann schob er rückwärts in eine Einfahrt ein.

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Echte Individualität ist heute nur noch sehr schwer zu leben und durchzustehen. Wenn ich meinen jungen Kollegen ansehe wird mir das ganz deutlich. Es gibt einfach nichts an seinem Äußeren, was nicht in vollem Umfang der gegenwärtigen Norm entspricht. Die Schuhe, das T-Shirt, die Art die Hose zu tragen, ja

Museumsreife

Vorgestern hatte ich Gelegenheit, die Ausstellung Gauguin in Basel zu besuchen. Die Fundation Beyeler ist ein tolles Museum. Vielmehr könnte es ein tolles Museum sein. Aber es ist eben nur ein toller Showroom, eine Verkaufsausstellung. Sicherlich kann niemand eines der Bilder von Gauguin kaufen, aber jeder kann Kunst kaufen. Und

Fotografieren

Früher habe ich selten Fotos gemacht. Heute weiß ich warum. Fotos zu machen ist wie eine Konservierung von Erinnerung. Es ist wie ein Stempel auf dem Ereignis, auf dem Menschen, auf der Landschaft, der sagt: „Teil meines Lebens“. Es ist der Versuch festzuhalten. Ein Foto ist eine vorweggenommene Erinnerung. Teilweise

Ist das Kunst, oder kann das weg?

Ich habe ja keine Ahnung von Kunst, aber was ist das?! Das soll Kunst sein?! Wer sagt das? Warum? Aus welchem Grund müssen wir das überhaupt wissen? Warum wollen wir trennen was uns als Kunst begegnet und was nicht? Oder sollte ich sagen, was uns als Kunst vorgesetzt wird? Der