Paranoia
Am Parkplatz des Klosters kommt der ältere Herr auf meine Frau zu und erzählt ihr, weshalb er nun alleine ins Kloster geht um es zu besichtigen, währenddessen seine Frau am Auto bleibt. Sie haben Angst, das das Auto aufgebrochen wird. Es gibt anschauliche Beispiele von Freunden in der Umgebung die in XY wohnen, also nicht dort, wo der "Plebs" wohnt, sondern in einer begüterten Gegend, sagt er.
Ob wir keine Angst hätten, dass wir mit dem Zug nach Hause fahren müssten … so wurde das Gespräch eröffnet.
Gepflegte Erscheinung in obligatorischem beige. Als ich auch dazu kam, hatte ich den Eindruck, als nähme er irgendwie Haltung an. Sehr gepflegt und kultiviert. Er redete fast ohne Unterbrechung und es schien, als wisse er sehr viel über die Gegend, das Kloster und Frankreich im Allgemeinen. Aber immer klang daraus eine gewisse Geltungsbedürftigkeit, so als hätte ihm lange niemand zugehört und er müsse diesbezüglich etwas auffüllen.
Es kam dann tatsächlich so, dass er das Kloster besichtigte, während seine Frau auf dem Parkplatz vor dem Auto saß und wartete. Nachdem er zurückkehrte, wechselten sie.